
Logbuch 27.2.2016, Tag 53 der Weltreise
Die Tage 49 bis 52 verbringen wir auf See.
8:00 Ankunft Papeete, Tahiti, sehr schöne Anlegestelle, direkt im Zentrum der Stadt
9:00 – 12:00 Costa Busauflug – im Reisepreis inbegriffen
Wir fahren zum Arahoho Blowhole, wo ein Loch in einer Felsengrotte bei stürmischer See Wasserdampffontänen ausstößt. Es erinnert an das Atmen eines Wales.
Der nächste Stop ist Pointe Venus. Am 13. April 1769 ankerte James Cook mit seinem Schiff Endeavour in der Matavai Bucht, ca. 10 km nördlich des heutigen Papeetes gelegen.
Er hatte den Auftrag den Venustransit zu beobachten, um die Entfernung zwischen der Erde und der Sonne zu berechnen. Zu diesem Zweck errichtete er ein Observatorium. Heute befindet sich an dieser Stelle der Leuchtturm Pointe Vénus.
Der letzte Halt der Rundfahrt ist ein Aussichtspunkt auf Papeete und die Insel Morea, die wir leider immer nur in Wolken sehen.
Am Nachmittag spazieren wir auf eigene Faust durch Papeete, gehen in das Markthaus Municipal Market und besuchen das Perlenmuseum von Robert Wan.
Logbuch 28.2.2016, Tag 54 der Weltreise
10:30 – 15:00 Busausflug rund um Tahiti – selbst organisiert für 35 € / Person
Wir fahren zuerst zum Pointe Venus und dem Blowhole, wo wir gestern schon einmal waren. Danach geht es dann mit der Inselumrundung weiter.
Die Tahitianer scheinen sich am Sonntag mit Vorliebe in den Bächen und Wasserfällen zu baden. Unterwegs sehen wir einige Familien.
Wir halten noch bei dem sehr schönen botanischen Garten Harrison W. Smith Botanical Garden und bei den Grotten von Maraa.
Costa entscheidet, aufgrund des schlechten Wetters Moorea aus Sicherheitsgründen nicht anzulaufen, sondern eine weitere Nacht im Hafen von Tahiti zu bleiben.

Logbuch, 29.2.2016, Tag 55 der Weltreise
Wir nutzen den Tag, um im Internetcafe im Markthaus von Papeete eMails zu checken und anschließend Spaziergang und Shopping in Tahiti.
18:00 Abfahrt in Richtung Bora Bora
Highlights

Tahiti
Die Geschichte Tahitis reicht bis in die Steinzeit zurück. Die ersten Menschen kamen vor etwa 2.000 Jahren auf die Insel und siedelten sich dort an. Sie lebten als Jäger und Sammler und bauten Taro, Yams und Maniok an.
Im 16. Jahrhundert erreichten die ersten Europäer Tahiti. Der portugiesische Seefahrer Pedro Fernández de Quirós sichtete die Insel 1606, aber die erste dokumentierte Begegnung fand 1767 statt, als der britische Seefahrer Samuel Wallis auf der Insel landete.
In den folgenden Jahren besuchten Tahiti zahlreiche europäische Entdecker und Missionare. Die Missionare versuchten, die Einheimischen zum Christentum zu bekehren, was zu Spannungen und Konflikten führte.
1769 besucht James Cook Tahiti. im Rahmen seiner ersten Weltumseglung in den Jahren 1768 bis 1771
1788 landet William Bligh auf Tahiti und 1789 findet die Bounty-Meuterei auf Tahiti statt.
Die Missionare John Williams und William Ellis gründen 1897 eine Missionsstation auf Tahiti.
Im 19. Jahrhundert wurde Tahiti ein französisches Protektorat. 1880 wurde die Insel annektiert und wurde Teil des französischen Überseegebiets Französisch-Polynesien.
1946: Französisch-Polynesien wird 1946 ein Überseegebiet Frankreichs und erhält 1958 den Status eines autonomen Überseegebiets.
2004 erhält Französisch-Polynesien den Status einer selbstverwalteten, französischen Überseegebietskörperschaft.
Französisch-Polynesien besteht aus 118 Inseln, die sich über eine Fläche von 4.200.000 Quadratkilometern erstrecken. Die Inseln sind in fünf Archipele unterteilt: die Gesellschaftsinseln, die Tuamotu-Inseln, die Gambier-Inseln, die Tubuai-Inseln und die Marquesas-Inseln.
Tahiti gehört zum Archipel der Gesellschaftsinseln, genauer zu den Inseln über dem Winde (französisch Îles du Vent). Die Gesellschaftsinseln sind die bekanntesten und bevölkerungsreichsten Inseln Französisch-Polynesiens. Sie liegen etwa 2.300 Kilometer von der südamerikanischen Küste entfernt.

William Bligh
William Bligh war ein britischer Marineoffizier, der im Jahr 1788 mit der Bounty nach Tahiti geschickt wurde, um Brotfruchtbäume zu sammeln und sie in die Karibik zu bringen. Brotfruchtbäume waren eine wichtige Nahrungsquelle für Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen der Karibik.
Bligh und seine Mannschaft verbrachten fünf Monate auf Tahiti, wo sie sich mit den Einheimischen anfreundeten. Die Tahitianer waren gastfreundlich und beeindruckten die Europäer mit ihrer Schönheit und ihrem Lebensstil.
Am 28. April 1789 führte Fletcher Christian, ein Seemann auf der Bounty, eine Meuterei an. Bligh und 18 loyale Besatzungsmitglieder wurden in ein offenes Boot gesetzt und auf dem offenen Meer ausgesetzt. Bligh und seine Männer überlebten eine 3618 Seemeilen lange Reise und erreichten schließlich Timor, eine Insel im indonesischen Archipel.
Bligh kehrte nach England zurück und wurde für seine Tapferkeit belohnt. Er diente weiterhin in der Royal Navy und wurde schließlich zum Admiral befördert.
Blighs Zeit auf Tahiti war von großer Bedeutung für die Geschichte der Insel. Die Meuterei auf der Bounty war ein spektakuläres Ereignis, das die Aufmerksamkeit der Welt auf Tahiti lenkte.
Missionare Williams und Ellis
John Williams und William Ellis waren zwei britische Missionare, die im 19. Jahrhundert im Südpazifik tätig waren. Sie waren Mitglieder der London Missionary Society und gründeten eine Reihe von Missionsstationen in Polynesien.
Williams wurde 1796 in London geboren und Ellis 1794 in Birmingham. Beide Männer waren tief religiös und fühlten sich berufen, die Evangeliumsbotschaft in die Welt zu tragen.
Im Jahr 1816 schifften sich Williams und Ellis mit der Duff nach Tahiti ein. Sie waren die ersten Missionare, die in Polynesien ankamen.
Williams und Ellis gründeten eine Missionsstation auf Tahiti und begannen, die Einheimischen zum Christentum zu bekehren. Sie waren erfolgreich und viele Tahitianer konvertierten zum Christentum.
Williams und Ellis reisten auch zu anderen Inseln in Polynesien und gründeten dort weitere Missionsstationen. Sie waren Pioniere der christlichen Mission im Südpazifik und ihre Arbeit hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Kultur und die Gesellschaft der Region.
John Williams
John Williams war ein charismatischer und leidenschaftlicher Missionar. Er war ein geschickter Redner und konnte die Einheimischen für die christliche Botschaft gewinnen.
Williams war auch ein erfahrener Seemann und Navigator. Er führte zahlreiche Missionsreisen in den Südpazifik und bereiste mehr als 20.000 Seemeilen.
Williams war ein risikofreudiger Missionar und war nicht davor zurückgeschreckt, gefährliche Gebiete zu betreten. Er wurde 1839 auf der Insel Erromango in Vanuatu von Einheimischen getötet.
William Ellis
William Ellis war ein sachkundiger und fleißiger Missionar. Er war ein talentierter Schriftsteller und verfasste mehrere Bücher über seine Erfahrungen im Südpazifik.
Ellis war auch ein geschickter Diplomat und konnte gute Beziehungen zu den Einheimischen aufbauen. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Vermittlung zwischen den Missionaren und den Einheimischen.
Ellis kehrte 1845 nach England zurück und schrieb mehrere Bücher über seine Erfahrungen im Südpazifik. Er starb 1872 in Birmingham.
Papeete
Papeete ist die Hauptstadt von Französisch-Polynesien und liegt auf der Insel Tahiti, die zu den Gesellschaftsinseln gehört, ein Archipel im südlichen Pazifischen Ozean, der zu Französisch-Polynesien gehört. Sie bestehen aus 14 Inseln, von denen die meisten Vulkaninseln sind. Die Gesellschaftsinseln liegen etwa 2.000 Kilometer östlich von Neuseeland und etwa 5.000 Kilometer westlich von Chile.
Die Stadt hat eine Bevölkerung von etwa 26.000 Einwohnern und ist das wichtigste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.
Papeete liegt an der Nordküste Tahitis und ist von einer üppigen tropischen Vegetation umgeben. Die Stadt ist geprägt von einem Mix aus französischer und polynesischer Kultur.



Arahoho Blowhole
Das Arahoho Blowhole ist ein Naturwunder auf der Insel Tahiti, Französisch-Polynesien. Es liegt an der felsigen Küste der Insel, etwa 22 Kilometer von Papeete entfernt.
Das Blowhole ist ein Loch im Fels, das durch die Erosion des Meereswassers entstanden ist. Wenn Wellen mit hoher Energie gegen das Ufer schlagen, werden sie durch das Loch in die Luft geschleudert. Dies kann zu spektakulären Wasserfontänen führen, die bis zu 30 Meter hoch sein können.



Pointe Venus
Pointe Venus ist ein Kap an der Nordspitze der Insel Tahiti, Französisch-Polynesien. Es ist bekannt als der Ort, an dem James Cook im Jahr 1769 den Transit der Venus beobachtete.
James Cook besuchte Tahiti im Rahmen seiner ersten Weltumseglung in den Jahren 1768 bis 1771. Er ankerte am 13. April 1769 in der Bucht von Matavai und blieb dort bis zum 29. Juni 1769.
Cooks Hauptaufgabe auf Tahiti war die Beobachtung des Venustransits. Am 3. Juni 1769 passierte die Venus die Sonne. Cook und seine Wissenschaftler waren in der Lage, den Transit genau zu beobachten und damit die Entfernung zwischen Erde und Sonne zu bestimmen.
Neben der astronomischen Beobachtung führte Cook auch eine Reihe weiterer Untersuchungen auf Tahiti durch. Er kartografierte die Insel, erforschte die Flora und Fauna und lernte die Kultur der Tahitianer kennen.
Cooks Besuch auf Tahiti hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Insel. Er brachte neue Technologien und Ideen nach Tahiti und führte zu einem kulturellen Austausch zwischen den Europäern und den Tahitianern.


Entfernung zwischen Erde und Sonne
Die Entfernung zwischen Erde und Sonne, auch astronomische Einheit (AE) genannt, konnte anhand des Venustransits berechnet werden, indem die Parallaxe der Venus bestimmt wurde. Die Parallaxe ist die scheinbare Verschiebung eines Objekts in Bezug auf einen weiter entfernten Hintergrund, wenn man es von verschiedenen Positionen aus betrachtet.
Bei einem Venustransit zieht die Venus vor der Sonne vorbei. Wenn man den Transit von zwei verschiedenen Orten auf der Erde aus beobachtet, erscheint die Venus an unterschiedlichen Stellen auf der Sonnenscheibe. Die Differenz zwischen diesen beiden Positionen ist die Parallaxe der Venus.
Die Parallaxe der Venus kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
Parallaxe = (AE * 180) / (360 * tan(α))
wobei:
α ist der Winkel zwischen den beiden Beobachtungspunkten
AE ist die astronomische Einheit
Die Parallaxe der Venus wurde von verschiedenen Astronomen an verschiedenen Orten auf der Erde gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden dann verwendet, um die astronomische Einheit zu berechnen.
Die erste genaue Berechnung der astronomischen Einheit wurde 1769 von James Cook durchgeführt. Cook beobachtete den Venustransit von Tahiti aus. Die Ergebnisse seiner Messungen waren:
AE = 149.597.870 Kilometer
Dieser Wert ist nur geringfügig kleiner als der aktuelle Wert der astronomischen Einheit, der 149.597.870,700 Kilometer beträgt.
Der Venustransit ist ein seltenes Ereignis, das alle 243 Jahre stattfindet. Der nächste Venustransit wird am 8. Dezember 2117 stattfinden.
Leuchtturm Pointe Venus
Der Leuchtturm von Pointe Vénus ist ein historisches Wahrzeichen auf der gleichnamigen Halbinsel im Norden von Tahiti. Er wurde 1867 von Thomas Stevenson, dem Vater des Schriftstellers Robert Louis Stevenson, erbaut.
Der Leuchtturm ist 12 Meter hoch und besteht aus Korallenstein und Findlingen. Er hat einen quadratischen Grundriss und eine konische Spitze. Die Laterne ist mit einem rot-weißen Linsensystem ausgestattet.
Der Leuchtturm von Pointe Vénus wurde ursprünglich als Navigationshilfe für Schiffe gebaut, die in den Hafen von Papeete einfahren wollten.

Municipal Market
Der Municipal Market in Papeete ist ein großer öffentlicher Markt im Herzen der Stadt. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, die frische Lebensmittel, Kunsthandwerk und Souvenirs kaufen möchten.
Der Markt ist in zwei Ebenen unterteilt. Im Erdgeschoss befinden sich Stände mit frischem Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. Im Obergeschoss gibt es Stände mit Kunsthandwerk, Souvenirs und Kleidung.
Seit Jahrhunderten werden auf Tahiti Taro, Yams und Maniok angebaut.
Es sind tropische Knollenpflanzeeine wichtige Nahrungsquelle für die Einheimischen. .
Taro hat eine große, runde Knolle, die unter der Erde wächst. Yams und Maniok haben längliche Knollen. Die Knollen sind reich an Stärke und können gekocht, gebacken oder frittiert werden. Die Blätter werden auch gegessen und können gekocht, gedünstet oder gebraten werden.



Robert Wan Pearl Museum
Das Robert Wan Pearl Museum ist ein Museum in Papeete, Tahiti, das der Geschichte und Kultur der Perlenzucht gewidmet ist. Das Museum wurde 1986 von Robert Wan, einem berühmten Perlenzüchter, gegründet.
Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Gebäude der französischen Regierung, das im Jahr 1920 erbaut wurde. Das Gebäude wurde von dem französischen Architekten Jean-Paul Viratelle entworfen und ist ein Beispiel für die französische Kolonialarchitektur.
Das Museum ist in drei Hauptbereiche unterteilt:
Die Geschichte der Perlenzucht: Dieser Bereich erzählt die Geschichte der Perlenzucht von ihren Anfängen in Japan bis zur heutigen Zeit.
Die Kultur der Perlenzucht: Dieser Bereich zeigt die Bedeutung der Perlenzucht für die tahitianische Kultur.
Die Perlenzucht in Tahiti: Dieser Bereich zeigt die verschiedenen Schritte der Perlenzucht in Tahiti.
Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Perlen, darunter schwarze Perlen, weiße Perlen und farbige Perlen. Die Sammlung umfasst Perlen aus verschiedenen Ländern, darunter Tahiti, Japan, Australien und China.

Robert Wan
Robert Wan war ein taiwanesisch-französischer Perlenunternehmer und Philanthrop. Er wurde am 20. Juli 1932 in Taipeh, Taiwan, geboren. Wan studierte an der University of Southern California und an der University of Hawaii.
1965 begann Wan mit der Perlenzucht in Tahiti. Er war einer der Pioniere der Perlenzucht in Tahiti und trug dazu bei, die Inseln zu einem der führenden Perlenproduzenten der Welt zu machen.
Wan war auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er gründete die Robert Wan Pearl Company, die zu einem der größten Perlenproduzenten der Welt wurde. Wan war auch Eigentümer der Robert Wan Hotels and Resorts, einer Gruppe von Luxushotels in Tahiti und anderen Teilen der Welt.
Wan war ein engagierter Philanthrop. Er gründete die Robert Wan Foundation, die sich für die Förderung der Kultur und des Umweltschutzes in Französisch-Polynesien einsetzt. Wan war auch Mitglied des Vorstands der United Nations Environment Programme und des World Wildlife Fund.
Wan starb am 2. August 2011 in Papeete, Tahiti. Er war 79 Jahre alt.
Harrison W. Smith Botanical Garden
Der Harrison W. Smith Botanical Garden befindet sich in Papeari, an der Westküste von Tahiti. Der Garten wurde 1921 von Harrison W. Smith, einem amerikanischen Unternehmer, gegründet. Smith war ein begeisterter Botaniker und sammelte Pflanzen aus der ganzen Welt.
Der Garten beherbergt eine große Sammlung von tropischen Pflanzen, darunter Bäume, Sträucher, Blumen und Farne. Es gibt auch einen Bereich für Orchideen und einen Wassergarten.








Grotten von Maraa
Die Grotten von Maraa sind eine natürliche Sehenswürdigkeit an der Westküste der Insel Tahiti. Sie liegen in der Nähe des Dorfes Paea und sind ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Die Grotten bestehen aus drei natürlichen Höhlen, die von Wasser ausgehöhlt wurden. Die größte Höhle, Te-ana-pape-o-Vai-poiri, ist etwa 20 Meter lang und 10 Meter breit. Die Decke der Höhle ist mit Farnen und Moos bewachsen.
Die Grotten sind ein beliebter Ort für Schwimmen und Schnorcheln. Das Wasser in den Höhlen ist klar und kühl. Es gibt auch eine Reihe von kleinen Wasserfällen, die in die Höhlen fließen.
