
Logbuch 21.1.2016, Tag 16 der Weltreise
8:00 Nach einem Tag auf See erreichen Salvador di Bahia
Salvador di Bahia hat seinen Namen von Jesus dem Befreier, Sie die erste Hauptstadt Brasiliens und wurde 1763 nach Rio de Janeiro verlegt, als der Süden wirtschaftlich wichtiger wurde. Erst seit 1960 ist Brasilia die Hauptstadt.
8:30 – 15:00 Ausflug Salvador (im Reisepreis inbegriffen) bei teilweise strömenden Regen.
Wir besichtigen die Stadt im zweiten inkludierten Ausflug der Weltreise. Die deutsche Reiseleiterin läuft mit uns zum Palacio Rio Branco und über die Plätze Praca da Se und Praca Terreiro Jesus, wir besichtigen die ehemalige Sklavenkirche Rosario do Pretos, mit seinen schwarzen Heiligen, und die Kirche Sao Francisco, die für seinen Kreuzgang aus blauen Kacheln bekannt ist. Wir laufen über den Prangerplatz Pelourinho, in der Kolonialzeit wurden hier Sklaven bestraft. Mit dem Bus geht es dann zum Wahrzeichen von Salvador, dem Leuchturm Farol da Barra. Die Führung endet beim Mercato Modelo, einem historischen Markt.
In Salvador beeindruckt die hohe Anzahl an Schwarzen und die Geschichte der versklavten Afrikaner: eine Kirche die von Sklaven in Freizeit gebaut wurde (Rosario do Pretos), die schwarzen Heiligen in der Franziskanerkirche (S. Francisco), die Verehrung des schwarzen aufständigen Kriegers (Zumba dos Palmares) auf dem Platz Praca da Se.
Überall laufen „dicke“, schwarze Frauen (baianas do acaraje) in Kolonialkleidung herum, um sich mit Touristen fotografieren zu lassen.
Auf den Plätzen, z.B. Terreiro de Jesus tanzen schwarze Jugendliche den brasilianischen Kampftanz Capoeira.
Der Samba wurde in Salvador erfunden und ist eigentlich ein afrikanischer Tanz
Michel Jackson hat mit der Tanzgruppe Olodum aus Salvador ein tolles Video aufgenommen
Mittagessen an Bord
Spaziergang in Salvador auf eigene Faust, Fahrt von der Unterstadt in die Oberstadt mit dem Fahrstuhl Elevador Lacerda für 15 Centesimos.
19:00 Abfahrt in Richtung Rio de Janeiro
Highlights

Geschichte
Die Geschichte von Salvador da Bahia, auch bekannt als Salvador, ist reich und vielfältig. Die Stadt wurde im Jahr 1549 von den Portugiesen gegründet und war die erste Hauptstadt von Brasilien. Sie wurde nach dem damaligen König von Portugal, Dom Manuel I., benannt.
Salvador war ein wichtiger Hafen für den Handel mit Afrika und Europa und wurde zu einem Zentrum des Sklavenhandels. Tausende von afrikanischen Sklaven wurden in die Stadt gebracht, um auf den Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Die afrikanische Präsenz hat die Kultur und Identität der Stadt stark geprägt und zu einer einzigartigen Mischung aus afrikanischen, indigenen und europäischen Einflüssen geführt.
Im 17. Jahrhundert erlebte Salvador eine wirtschaftliche Blütezeit, da der Zuckerexport florierte. Die Stadt wurde zu einem Zentrum des Barockstils und viele prächtige Kirchen und Paläste wurden erbaut. Die historische Altstadt von Salvador, bekannt als Pelourinho, ist bis heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und zieht Touristen aus der ganzen Welt an.
Im 19. Jahrhundert verlor Salvador jedoch seine Position als Hauptstadt an Rio de Janeiro. Die Stadt erlebte einen wirtschaftlichen Niedergang und viele historische Gebäude verfielen. Erst in den letzten Jahrzehnten hat Salvador eine Renaissance erlebt, da die Regierung begann, die Altstadt zu restaurieren und den Tourismus zu fördern.
Palacio Rio Branco
Der Palacio Rio Branco ist ein historisches Gebäude in Salvador, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Bahia. Es wurde im Jahr 1919 erbaut und diente ursprünglich als Sitz der Regierung von Bahia.
Der Palast ist im neoklassizistischen Stil gestaltet und beeindruckt mit seiner prächtigen Fassade. Er besteht aus zwei Hauptflügeln, die von einem zentralen Turm überragt werden. Die Fassade ist mit Säulen, Verzierungen und einem Balkon im ersten Stock versehen, was dem Gebäude eine majestätische Ausstrahlung verleiht.
Im Inneren des Palastes befinden sich zahlreiche historische Räume, die besichtigt werden können. Dazu gehören der Gouverneurssaal, der mit wertvollen Gemälden und Möbeln ausgestattet ist, sowie der Empfangssaal, der für offizielle Veranstaltungen genutzt wird. Es gibt auch eine Bibliothek, die eine umfangreiche Sammlung von Büchern und Dokumenten über die Geschichte von Bahia beherbergt.
Der Palacio Rio Branco liegt im historischen Zentrum von Salvador, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht von Todos os Santos und die umliegende Stadt.

Praça da Sé
Die Praça da Sé ist ein zentraler Platz in der historischen Altstadt von Salvador, Brasilien. Sie liegt in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale von Salvador, der Basílica Primacial São Salvador, und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen.
Die Praça da Sé ist von historischer Bedeutung und hat eine reiche Geschichte. Sie wurde im 16. Jahrhundert gegründet und war ein wichtiger Ort für politische und religiöse Veranstaltungen. Der Platz war auch ein Zentrum des Sklavenhandels, da sich hier der sogenannte „Pelourinho“ befand, ein öffentlicher Platz, an dem Sklaven zur Schau gestellt und bestraft wurden.
Heute ist die Praça da Sé ein lebendiger und pulsierender Ort. Sie ist von historischen Gebäuden, Restaurants, Cafés und Geschäften umgeben. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die die Atmosphäre der Altstadt genießen möchten.
Die Praça da Sé ist auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen und Festivals. Hier finden regelmäßig Konzerte, Tanzvorführungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Der Platz ist ein Symbol für die reiche Geschichte und Kultur von Salvador und ein Ort, an dem man die lebendige Atmosphäre der Stadt erleben kann.
Die Praça da Sé ist ein Muss für Besucher von Salvador, da sie nicht nur historisch bedeutsam ist, sondern auch einen Einblick in das tägliche Leben und die Kultur der Stadt bietet.
Praca Terreiro Jesus
Praca Terreiro Jesus ist ein öffentlicher Platz in der brasilianischen Stadt Salvador. Der Platz liegt im historischen Zentrum der Stadt und ist ein bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen.
Die Praca Terreiro Jesus ist von historischen Gebäuden umgeben, darunter die berühmte Kirche Igreja de Nosso Senhor do Bonfim. Die Kirche ist ein wichtiger Wallfahrtsort und zieht jedes Jahr Tausende von Gläubigen an. Die Kirche beherbergt eine Statue von Jesus Christus, die als „Senhor do Bonfim“ bekannt ist und von vielen Gläubigen verehrt wird.
Der Platz selbst ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Er ist von Bäumen und Grünflächen umgeben, die Schatten und Erholung bieten. Es gibt auch Bänke und Sitzgelegenheiten, auf denen man sich ausruhen und die Atmosphäre genießen kann.
Praca Terreiro Jesus ist auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen und Festivals. Hier finden regelmäßig Konzerte, Tanzvorführungen und andere künstlerische Darbietungen statt. Besucher können die lokale Musik, Tänze und Traditionen erleben und in die lebendige Kultur von Salvador eintauchen.
Der Platz ist auch ein beliebter Ort für Straßenkünstler und Kunsthandwerker, die ihre Werke präsentieren und verkaufen.



Rosario do Pretos
Rosario do Pretos ist eine historische Kirche in Salvador da Bahia, Brasilien. Sie wurde im Jahr 1704 von afrikanischen Sklaven gegründet und ist eine der ältesten Kirchen der Stadt. Der Name „Rosario do Pretos“ bedeutet „Rosenkranz der Schwarzen“ und bezieht sich auf die afrikanischen Wurzeln der Gemeinde.
Die Kirche wurde von afrikanischen Sklaven errichtet, die ihren Glauben und ihre religiösen Traditionen trotz der Unterdrückung und Zwangsarbeit bewahren wollten. Sie diente als Treffpunkt für die afrikanische Gemeinschaft, um ihre religiösen Rituale und Zeremonien abzuhalten.
Rosario do Pretos ist bekannt für seine beeindruckende Architektur im Barockstil. Die Fassade der Kirche ist mit kunstvollen Schnitzereien und Verzierungen verziert. Im Inneren befinden sich wunderschöne Holzschnitzereien und Gemälde, die biblische Szenen darstellen.
Die Kirche spielte eine wichtige Rolle bei der Bewahrung der afrikanischen Kultur und Religion in Salvador. Sie war ein Ort des Trostes und der Gemeinschaft für die Sklaven und ihre Nachkommen. Heute ist Rosario do Pretos ein Symbol für den kulturellen Reichtum und die Widerstandsfähigkeit der afrikanischen Gemeinschaft in Salvador. Die Kirche beherbergt auch das Museum für afro-brasilianische Kultur, das eine Sammlung von Kunstwerken, Artefakten und historischen Dokumenten zur Geschichte der afrikanischen Diaspora in Brasilien präsentiert. Das Museum bietet Einblicke in die afrikanischen Traditionen, Bräuche und den Einfluss auf die brasilianische Kultur.

São Francisco
São Francisco ist eine der bekanntesten Kirchen in Salvador da Bahia, Brasilien. Sie wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für die religiöse Architektur dieser Zeit.
Die Geschichte von São Francisco reicht bis ins Jahr 1708 zurück, als der Bau der Kirche begann. Es dauerte fast 100 Jahre, bis sie vollständig fertiggestellt war. Die Kirche wurde von den Franziskanern errichtet und ist dem Heiligen Franz von Assisi gewidmet.
Die Fassade von São Francisco ist beeindruckend und mit reich verzierten Schnitzereien und Statuen geschmückt. Im Inneren der Kirche befindet sich eine atemberaubende Kapelle, die als „Goldene Kapelle“ bekannt ist. Sie ist komplett mit Gold überzogen und mit wertvollen Edelsteinen verziert. Die Kapelle ist ein Meisterwerk des barocken Kunsthandwerks und zieht Besucher aus der ganzen Welt an.
Neben der Goldenen Kapelle beherbergt São Francisco auch eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, darunter Gemälde, Skulpturen und religiöse Artefakte. Die Kirche ist ein wichtiger Ort für religiöse Zeremonien und Veranstaltungen und zieht sowohl Gläubige als auch Touristen an.
Die Geschichte von São Francisco ist eng mit der Geschichte von Salvador da Bahia verbunden. Die Kirche hat viele historische Ereignisse und Veränderungen in der Stadt miterlebt. Sie hat auch eine wichtige Rolle bei der Bewahrung der religiösen und kulturellen Traditionen der Region gespielt.
Heute ist São Francisco eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Salvador da Bahia und ein Symbol für den Reichtum der religiösen Kunst und Architektur in Brasilien.
In der Kirche São Francisco in Salvador gibt es Bilder von schwarzen Heiligen. Die Kirche beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, darunter Gemälde, Skulpturen und religiöse Artefakte. Einige dieser Kunstwerke stellen schwarze Heilige dar, die in der afro-brasilianischen Religion und Kultur eine wichtige Rolle spielen.
Die Darstellung von schwarzen Heiligen in der Kirche São Francisco ist ein Zeichen für den afrikanischen Einfluss auf die brasilianische Religion und Kultur. In Salvador da Bahia, insbesondere im Stadtteil Pelourinho, gibt es eine starke Präsenz der afro-brasilianischen Kultur, die sich in den religiösen Praktiken und Traditionen widerspiegelt.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Verehrung von schwarzen Heiligen und die afro-brasilianische Religion oft außerhalb der traditionellen katholischen Kirchen stattfinden. Terreiros sind die Räume, in denen afro-brasilianische Religionen praktiziert werden, und sie haben ihre eigenen Heiligen und Götter, die verehrt werden.
Der Kreuzgang aus blauen Kacheln in der Kirche São Francisco in Salvador ist ein bemerkenswertes architektonisches und künstlerisches Meisterwerk. Der Kreuzgang, auch bekannt als Claustro das Azulejos, ist ein Innenhof, der von einer Galerie umgeben ist und mit wunderschönen blauen Kacheln verziert ist.
Die blauen Kacheln, auch Azulejos genannt, sind ein charakteristisches Merkmal der portugiesischen Kunst und Architektur. Sie wurden im 18. Jahrhundert von portugiesischen Künstlern hergestellt und zeigen verschiedene Szenen aus der Bibel, religiöse Motive und Landschaften.
Der Kreuzgang ist in einem barocken Stil gestaltet und verfügt über eine beeindruckende Sammlung von über 20.000 blauen Kacheln. Die Kacheln sind kunstvoll angeordnet und erzählen Geschichten aus der Bibel und dem Leben von Heiligen.
Die blauen Kacheln schaffen eine einzigartige Atmosphäre im Kreuzgang und verleihen ihm eine gewisse Ruhe und Spiritualität. Die Kombination aus den blauen Kacheln, dem barocken Stil und der Architektur des Kreuzgangs schafft eine beeindruckende visuelle Wirkung.





Pelourinho
Der Pelourinho, auch bekannt als Prangerplatz, ist ein historischer Stadtteil in Salvador, Brasilien. Er ist berühmt für seine gut erhaltenen kolonialen Gebäude und seine reiche Geschichte.
Der Pelourinho war einst der zentrale Platz für öffentliche Bestrafungen während der Kolonialzeit. Hier wurden Sklaven und andere Verurteilte zur Schau gestellt und bestraft. Der Name „Pelourinho“ leitet sich vom portugiesischen Wort „pelourinho“ ab, was so viel wie Pranger bedeutet.
Heute ist der Pelourinho ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein beliebtes Touristenziel. Die engen Kopfsteinpflasterstraßen sind von bunten kolonialen Gebäuden gesäumt, die mit kunstvollen Fassaden und Balkonen verziert sind. Es gibt zahlreiche Kirchen, Museen, Kunstgalerien, Restaurants und Geschäfte, die die reiche Kultur und Geschichte des Viertels präsentieren.
Der Pelourinho ist auch ein Zentrum für Musik und Tanz. Hier kann man traditionelle brasilianische Musik wie Samba, Capoeira und Afro-Brasilianische Rhythmen erleben. Es gibt regelmäßige Straßenkonzerte und kulturelle Veranstaltungen, bei denen Besucher die lebendige Atmosphäre des Viertels genießen können.



Farol da Barra
Der Farol da Barra ist ein Leuchtturm in Salvador, Bahia, Brasilien. Er befindet sich an der Spitze der Ponta de Santo Antônio, dem nordwestlichen Ende der Halbinsel Itapoã, und ist der älteste Leuchtturm in Brasilien. Der Farol da Barra wurde 1698 von den Portugiesen erbaut und war das erste Leuchtfeuer in der Neuen Welt, das mit Öllampen betrieben wurde. Der Leuchtturm ist 22 Meter hoch und hat eine Reichweite von 20 Seemeilen. Er ist heute ein beliebtes Touristenziel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Salvador und den Atlantischen Ozean. Der Farol da Barra ist ein wichtiges historisches Wahrzeichen von Salvador und ein Symbol der Stadt. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil der maritimen Geschichte Brasiliens und wurde 1985 zum Nationaldenkmal erklärt.


Mercado Modelo
Der Mercado Modelo ist ein bekannter Markt in Salvador, Brasilien. Er befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen.
Der Markt wurde ursprünglich im Jahr 1861 eröffnet und war ein wichtiger Handelsplatz für Waren wie Lebensmittel, Gewürze, Kunsthandwerk und Souvenirs. Der Mercado Modelo war einst ein Zentrum des Sklavenhandels und diente als Lager für importierte Waren aus Afrika.
Heute ist der Mercado Modelo ein lebendiger Ort, an dem man eine Vielzahl von Produkten finden kann. Es gibt Stände, die Kunsthandwerk, Schmuck, Kleidung, Lederwaren, Keramik und Souvenirs verkaufen. Es ist ein großartiger Ort, um lokale Handwerkskunst zu entdecken und einzigartige Geschenke oder Erinnerungsstücke mit nach Hause zu nehmen.
Der Markt ist auch für seine kulinarischen Angebote bekannt. Es gibt Restaurants und Imbissstände, an denen man traditionelle brasilianische Gerichte wie Acarajé, eine frittierte Teigkugel mit Garnelenfüllung, probieren kann.

Baianas do Acarajé
Baianas do Acarajé sind traditionelle Verkäuferinnen von Acarajé, einem beliebten brasilianischen Streetfood-Gericht. Sie sind ein charakteristisches Merkmal der bahianischen Kultur in Salvador, Brasilien.
Acarajé ist eine frittierte Teigkugel aus schwarzen Bohnen und Zwiebeln, die mit Garnelen, Vatapá (eine Mischung aus Brotkrumen, Kokosmilch, Palmöl und Gewürzen) und Salat gefüllt ist. Es ist ein herzhaftes und köstliches Gericht, das oft mit scharfer Sauce serviert wird.
Die Baianas do Acarajé sind Frauen, die in traditioneller afro-brasilianischer Kleidung gekleidet sind. Sie tragen meistens ein weißes Kleid, das als „Bata de Baiana“ bekannt ist, mit bunten Schürzen und einem Turban auf dem Kopf. Diese Kleidung repräsentiert die afrikanischen Wurzeln der bahianischen Kultur und ist ein Symbol für Stolz und Identität.
Die Baianas do Acarajé sind bekannt für ihre Fähigkeiten beim Zubereiten und Verkaufen von Acarajé. Sie haben oft kleine Stände oder mobile Verkaufswagen, an denen sie das Gericht frisch zubereiten und an Passanten verkaufen. Sie sind auch für ihre freundliche und einladende Art bekannt und geben den Besuchern gerne Einblicke in die bahianische Kultur und Traditionen.

Zumbi dos Palmares
Zumbi dos Palmares war ein Sklavenführer, der im 17. Jahrhundert in Brasilien lebte. Er war der Anführer des Quilombo dos Palmares, einer Siedlung von entflohenen Sklaven, die sich in der Serra da Barriga in der Nähe der heutigen Stadt Maceió im Bundesstaat Alagoas befand. Das Quilombo dos Palmares war eine der größten und beständigsten Siedlungen von entflohenen Sklaven in der Geschichte Amerikas. Es bestand über 100 Jahre und hatte bis zu 30.000 Einwohner.
Zumbi wurde um 1655 als Sohn einer entflohenen Sklavin und eines Sklaven geboren. Er wurde im Quilombo dos Palmares erzogen und erhielt eine militärische Ausbildung. Er wurde bald zu einem der bedeutendsten Militärführer des Quilombos.
Im Jahr 1678 wurde Zumbi zum Anführer des Quilombos ernannt. Er führte den Quilombo in einem jahrzehntelangen Kampf gegen die portugiesische Kolonialmacht. Im Jahr 1694 wurde Zumbi von den Portugiesen gefangen und getötet.
Zumbi wird heute als ein Symbol des Widerstands gegen die Sklaverei und für die afrobrasilianische Identität verehrt. Er wird als Nationalheld Brasiliens betrachtet.

Michael Jackson und Olodum
Michael Jackson drehte das Musikvideo zu seinem Song „They Don’t Care About Us“ in Salvador. Das Video wurde am 9. Februar 1996 im Pelourinho-Viertel gedreht. Es zeigt Jackson, der mit den Straßenkindern von Salvador tanzt und singt. Das Video wurde von Spike Lee gedreht und war ein großer Erfolg. Es half, die afrobrasilianische Kultur in der Welt bekannt zu machen.
Olodum ist eine afrobrasilianische Perkussionsgruppe und Sozialbewegung, die 1979 in Salvador, Bahia, Brasilien, gegründet wurde. Die Gruppe wurde von Mestre João Jorge und Mestre Neguinho do Samba gegründet und hat sich einen Namen gemacht für ihre kraftvollen Rhythmen, ihre soziale Botschaft und ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Salvador.
Olodum hat mit vielen internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter Michael Jackson, Peter Gabriel, Stevie Wonder und Madonna. Die Gruppe hat auch bei vielen wichtigen politischen und sozialen Veranstaltungen aufgetreten, darunter die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 und die UN-Klimakonferenz 2016 in Paris. Olodum ist eine wichtige kulturelle Institution in Salvador und hat dazu beigetragen, die afrobrasilianische Kultur in der Welt bekannt zu machen. Die Gruppe hat auch wichtige soziale Arbeit geleistet, darunter die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Musik, Tanz und Theater.

Elevador Lacerda
Der Elevador Lacerda ist ein Aufzug in Salvador, Brasilien. Er verbindet die Unterstadt (Cidade Baixa) mit der Oberstadt (Cidade Alta). Der Aufzug wurde 1873 erbaut und ist einer der ältesten öffentlichen Aufzüge der Welt. Er ist auch der meistgenutzte Aufzug in Brasilien.
Der Elevador Lacerda ist 72 Meter hoch und hat zwei Kabinen, die jeweils 25 Personen fassen. Die Auffahrt dauert etwa 30 Sekunden. Der Aufzug ist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.
Die Aussicht vom Elevador Lacerda ist atemberaubend. Man kann von hier aus die gesamte Stadt Salvador und den Atlantik sehen.
Der Elevador Lacerda ist ein wichtiges Verkehrsmittel in Salvador. Er verbindet die beiden Stadtteile miteinander und ist eine schnelle und bequeme Möglichkeit, zwischen ihnen zu pendeln.

