
Logbuch 12.2.2016, Tag 38 der Weltreise
8:00 Ankunft in Puerto Montt
8:00 – 17:00 organisierter Costa-Ausflug zum Vulkan Osorno und den Petrohue Wasserfällen
Busfahrt zum Vulkan Osorno. Erstaunliche Vulkanlandschaft voll üppiger Regenwald-Vegetation. Im letzten Jahr im März ist der Vulkan Calbuco ausgebrochen und die bis zu 30 cm dicke Ascheschicht ist immer noch zu sehen. Die Eruption war so stark, dass die Flughäfen in Puerto Montt und Temuco vorübergehend geschlossen wurden. Die Aschewolke des Vulkans war bis nach Argentinien und Uruguay zu sehen.
Die Vulkanspitze und auch das Skigebiet liegen heute leider in Wolken, so dass wir nicht viel machen können, als in die Skihütte zu gehen. Dort riecht es erstaunlicherweise wie in einer Skihütte in den Alpen. Überhaupt hat man während der Fahrt entlang des Llanquihue-Sees den Eindruck in Deutschland zu sein. Das kommt von den deutschen Siedlern, die sich auf Initiative der chilenischen Regierung um 1860 dort niederließen. Sogar das Wort Kuchen sieht man häufig in den reichlich vorhanden Cafes.
Danach geht es weiter zu den Petruhue Wasserfällen, die durch den Vulkanausbruch des Osorno entstanden sind. Der Fluss Petrohue bahnt sich seinen Weg durch den Basaltstein, sehr beeindruckendes Ambiente.
Wir fahren anschließend wieder zurück zum Llanquihue-See zum Mittagessen und essen Lachs, der hier im Süßwasser angezüchtet wird. Wenn der Fisch über 100 g wiegt, wird er in Meerwasser-Lachsfarmen gebracht, um dort innerhalb von 2 Jahren auszuwachsen.
Zum Abschluss fahren wir zum Badeort Puerto Varas, ein netter kleiner gepflegter Ort. Dort spazieren ein wenig am See entlang und bewundern die Princess Licarayen Sculpture.
18:00 Abfahrt in Richtung Val Paraiso
Highlights

Puerto Montt
Puerto Montt wurde von Vicente Pérez Rosales gegründet, dem damaligen Gouverneur von Chiloé. Er wollte einen Hafen an der Südspitze Chiles errichten, um den Handel mit dem Süden des Landes zu fördern.
Am 12. Februar 1853 gründete Pérez Rosales die Siedlung Melipulli, was in der Sprache der Mapuche „Vier Hügel“ bedeutet. Die Siedlung wurde 1861 nach dem chilenischen Präsidenten Manuel Montt benannt. Manuel Montt war von 1851 bis 1861 Präsident von Chile. Er war der erste zivile Präsident Chiles und der erste, der von einem demokratischen Wahlverfahren gewählt wurde.
Pérez Rosales hatte die Unterstützung von Präsident Montt, der die Einwanderung von Deutschen in den Süden Chiles fördern wollte. Die Deutschen waren erfahrene Landwirte und Handwerker und sollten dazu beitragen, die Region zu entwickeln.
Die ersten deutschen Einwanderer kamen 1854 nach Puerto Montt. Sie gründeten landwirtschaftliche Siedlungen in der Umgebung und brachten ihre Kultur und Traditionen mit.
Puerto Montt entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum und wurde zu einem wichtigen Drehpunkt für die Einwanderung von Deutschen in den Süden Chiles.
Die ersten deutschen Siedler kamen 1852 nach Puerto Montt. Sie waren hauptsächlich Landwirte aus Deutschland, die nach neuen Möglichkeiten suchten, nachdem sie in Deutschland mit wirtschaftlichen Problemen und politischer Unruhen zu kämpfen hatten. In den folgenden Jahren kamen weitere deutsche Siedler nach Puerto Montt und Umgebung. Sie gründeten weitere Siedlungen, darunter Osorno, Frutillar und Puerto Varas. Die deutsche Bevölkerung in Puerto Montt und Umgebung wuchs schnell und hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Region.
Vulkan Osorno
Der Vulkan Osorno ist ein 2.652 Meter hoher Stratovulkan im Süden Chiles. Ein Stratovulkan ist ein kegelförmiger Vulkan, der aus abwechselnden Schichten von Lava, Asche, Gestein und anderen Materialien besteht. Diese Schichten entstehen durch wiederholte Ausbrüche des Vulkans über einen längeren Zeitraum. Stratovulkane sind oft sehr hoch und steil und haben eine konische Form. Sie sind bekannt für ihre explosiven Ausbrüche, bei denen große Mengen an Asche, Lava und Gestein freigesetzt werden können. Ein bekanntes Beispiel für einen Stratovulkan ist der Mount Fuji in Japan. Er liegt in der Región de los Lagos (Region X) einige Kilometer östlich des Llanquihue-Sees.
Der Osorno ist ein symmetrischer Vulkankegel mit einem Durchmesser von etwa 10 Kilometern. Er ist von einem Gletscher bedeckt, der sich bis auf eine Höhe von 2.200 Metern erstreckt. Der Vulkan ist seit 1869 nicht mehr ausgebrochen, aber er wird weiterhin von Erdbeben und Fumarolenaktivität überwacht.
Der Osorno ist Teil des Nationalparks Vicente Pérez Rosales und ist nach der Stadt Osorno benannt, die sich am westlichen Fuße des Vulkans befindet.



Petrohué-Wasserfälle
Die Petrohué-Wasserfälle sind ein Wasserfallsystem im Nationalpark Vicente Pérez Rosales im Süden Chiles. Sie befinden sich am Río Petrohué, der in den Lago Todos los Santos mündet.
Das Wasserfallsystem besteht aus den Wasserfällen Salto Grande de Petrohué, der etwa 40 Meter hoch ist, Salto Chico de Petrohué (10 Meter hoch und direkt unter Salto Grande) und Salto del Medio de Petrohué (etwa 30 Meter hoch und befindet sich zwischen den beiden anderen Wasserfällen).
Die Wasserfälle wurden 1971 zum Nationaldenkmal erklärt.





Llanquihue-See
Der Llanquihue-See ist ein See im Süden Chiles, etwa 100 Kilometer südlich von Puerto Montt. Er ist der zweitgrößte See Chiles und hat eine Fläche von 1.058 Quadratkilometern. Der See ist von steilen Vulkangipfeln umgeben, darunter der Osorno, der Calbuco und der Puntiagudo.
Der Name des Llanquihue-Sees stammt aus der Sprache der Mapuche, dem indigenen Volk Chiles. Das Wort „llanquihue“ bedeutet „Ort, an dem man ins Wasser eintauchen kann“. Der Name bezieht sich auf die Tatsache, dass der See von vielen Bächen und Flüssen gespeist wird, die aus den umliegenden Bergen fließen.


Puerto Varas
Die Stadt Puerto Varas wurde von deutschen Einwanderern gegründet, die von der Schönheit der Landschaft am Llanquihue-See angezogen wurden. Die Deutschen gründeten die Stadt als landwirtschaftliche Siedlung und brachten ihre Kultur und Traditionen mit.
Die ersten deutschen Einwanderer kamen am 27. Juni 1854 nach Puerto Varas. Sie waren Teil einer Gruppe von 212 Familien, die von der chilenischen Regierung eingeladen worden waren, in den Süden des Landes zu ziehen. Die Deutschen gründeten die Siedlung „Feuerland“, die später in Puerto Varas umbenannt wurde.
Die Stadt entwickelte sich schnell und wurde zu einem wichtigen Zentrum für die deutsche Kultur in Chile. Heute ist Puerto Varas eine beliebte Touristendestination und bekannt für ihre wunderschöne Landschaft, ihre deutschen Einflüsse und ihre Rosengärten. Der Name der Stadt Puerto Varas stammt aus der spanischen Sprache und bedeutet „Hafen der Rosen“. Der Name bezieht sich auf die vielen Rosengärten, die in der Stadt zu finden sind.



Prinzessin Licarayen-Skulptur
Die Prinzessin Licarayen-Skulptur ist eine Bronzeskulptur in Puerto Varas, Chile. Sie wurde 1970 von dem chilenischen Bildhauer Mario Irarrázabal geschaffen und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Skulptur stellt eine junge indigene Frau dar, die in einem traditionellen Gewand gekleidet ist. Sie steht auf einem Felsen am Ufer des Llanquihue-Sees und blickt auf die Stadt.
Die Skulptur ist 3,5 Meter hoch und 2,5 Meter breit.
Sie ist aus Bronze gegossen und wiegt etwa 5 Tonnen.
Mario Irarrázabal Covarrubias ist ein chilenischer Bildhauer, der 1940 in Santiago de Chile geboren wurde. Er ist bekannt für seine monumentalen Skulpturen, die oft menschliche Figuren oder Symbole darstellen.
Irarrázabals Skulpturen sind in Chile und in der ganzen Welt zu sehen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Prinzessin Licarayen-Skulptur in Puerto Varas, die Hand des Ozeans in Punta del Este, Uruguay, und die Umarmung in Santiago de Chile.
