Puerto Chacabuco – Chile

Logbuch 11.2.2016, Tag 37 der Weltreise

Nach einem Tag auf See erreichen wir um 8:00 Uhr Puerto Chacabuco. Hier gibt es keine Anlegestelle, so dass wir mit Tenderbooten an Land gebracht werden.

9:00 – 14:00 Ausflug auf eigene Faust

Eigentlich möchten wir in den Privatpark Ayken de Sur, um ein wenig zu wandern. Nachdem wir jedoch herausfinden, dass man ihn nur mit Tourguide betreten darf und alle Guides bereits von Costa gebucht sind, entscheiden wir uns für eine Taxitour um die Sehenswürdigkeiten der Gegend anzuschauen. Eine nette Taxifahrerin fährt uns und zwei Mitreisende für 150 US $ (das entspricht 54.000 chilenischen Pesos).

Wir fahren zuerst zum Wasserfall Cascada Patapiedra und stellen fest, dass die Landschaft sehr unserem Chiemgau ähnelt. Sogar Kühe weiden im gründen Gras.

Anschließend fahren wir weiter zum Wasserfall Cascada de la Virgin im Simpson River National Park, vorher besichtigen wir noch ein kleines Nationalparkinfocenter mit sehr kleinem Park. Die Rückfahrt erfolgt dann über die Carretera Austral, eine der berühmtesten Straßen Südamerikas zurück nach Puerto Aysen. Nach einem kurzen Schlenker durch den Ort fahren wir zurück nach Puerto Chacabuco.

In der Bucht vor Chacabuco gibt es eine Reihe von Lachsfarmen, die wir beim Auslaufen aus der Nähe betrachten können.

16:00 Abschied von Puerto Chacabuco und weiter geht es nach Puerto Montt

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Puerto Chacabuco

Puerto Chacabuco ist ein kleiner Hafenort im Süden Chiles. Er liegt am östlichen Ende des Aysén-Fjords, etwa 15 km von der Stadt Puerto Aysén entfernt. Der Ort hat eine Bevölkerung von rund 1.600 Einwohnern und ist der wichtigste Hafen der Region Aysén.

Puerto Chacabuco wurde nach der chilenischen Korvette Chacabuco benannt, mit der Enrique Simpson in den 1870er Jahren die Fjorde und Archipelen der Region Aysén erkundete.

Der Hafen von Puerto Chacabuco ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Schiffsverkehr in der Region Aysén. Er wird von Kreuzfahrtschiffen, Containerschiffen und Fischerbooten angelaufen. Der Hafen ist auch ein wichtiges Zentrum für die chilenische Lachsindustrie.

In Puerto Chacabuco gibt es nur wenige touristische Attraktionen. Der Ort ist vor allem als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Region Aysén bekannt. Zu den beliebtesten Ausflugszielen gehören die Laguna San Rafael, der Parque Aiken del Sur und der Parque Nacional Patagonia.

Die Geschichte von Puerto Chacabuco beginnt im Jahr 1870, als der chilenische Marineoffizier Enrique Simpson die Region Aysén auf der Suche nach neuen Handelsrouten erkundete. Er entdeckte eine große Bucht, die er nach der Schlacht von Chacabuco, einem wichtigen Sieg der Chilenen im Unabhängigkeitskrieg, benannte.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Bucht von Puerto Chacabuco von Fischern und Holzfällern genutzt. Im Jahr 1991 ereignete sich jedoch ein Vulkanausbruch im nahegelegenen Vulkan Hudson, der zu schweren Waldbränden in der Region führte. Die Brände verschmutzten den Fluss Aysén, der den Hafen von Puerto Aisén, dem damaligen Haupthafen der Region, speiste. Infolgedessen wurde der Hafen von Puerto Aisén geschlossen und der Hafen von Puerto Chacabuco wurde zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt für die Region Aysén.

Heute ist Puerto Chacabuco der größte Hafen in der Region und ein wichtiges Ziel für Kreuzfahrtschiffe, die die Fjorde und Gletscher der Region erkunden möchten. Die Stadt hat etwa 5.000 Einwohner und ist ein wichtiges Zentrum für Handel, Fischerei und Tourismus.

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Cascada Patapietra

Cascada Patapietra ist ein Wasserfall in der Region Aysén in Chile. Er liegt etwa 100 km von der Stadt Coyhaique entfernt und ist Teil des Nationalparks Queulat.

Der Wasserfall ist 120 Meter hoch und fällt in zwei Stufen. Die erste Stufe ist 40 Meter hoch und die zweite Stufe ist 80 Meter hoch. Der Wasserfall ist von einem dichten Wald umgeben und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.

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Simpson River National Reserve

Im Simpson River National Reserve gibt es mehrere Wasserfälle. Wir schauen uns die Cascada de Patapiedra und die Cascada de la Virgen an. Die die Cascada de Leon fällt über eine Höhe von etwa 50 Metern in eine enge Schlucht. Er befindet sich etwa 30 km von Puerto Chacabuco entfernt.

Im Simpson River National Park Visitor Center kann man sich über den Park, die Flora und Fauna informieren.

Der Berg am Simpson River National Park Visitor Center heißt Cerro Mirador und ist 1.200 Meter hoch. Man kann ein Gesicht im Fels des Cerro Mirador sehen. Das Gesicht ist etwa 20 Meter hoch und 10 Meter breit. Es befindet sich auf der Nordseite des Berges und ist leicht zu erkennen.

Das Gesicht wird von den Einheimischen als „Wächter des Parks“ bezeichnet. Es wird gesagt, dass das Gesicht den Park und die Menschen, die ihn besuchen, beschützt.

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Carretera Austral

Die Carretera Austral ist eine 1.240 Kilometer lange Straße in Chile, die von Puerto Montt im Süden nach Villa O’Higgins im Norden führt. Sie ist auch als Ruta 7 oder die Südliche Autobahn bekannt.

Die Straße wurde in den 1970er Jahren als strategische Militärroute gebaut, aber sie hat sich seitdem zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Die Carretera Austral windet sich durch einige der schönsten und abgelegensten Teile Patagoniens und bietet atemberaubende Ausblicke auf Berge, Gletscher, Fjorde und Wälder.

Die Straße ist nicht vollständig asphaltiert, und in einigen Abschnitten kann es schwierig sein, zu fahren.

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Puerto Aysén

Puerto Aysén ist eine kleine Stadt in der Region Aysén in Chile. Sie liegt an den Ufern des General Carrera Sees, dem größten See Chiles. Die Stadt hat etwa 29.000 Einwohner.

Puerto Aysén ist eine wichtige Verkehrsdrehscheibe für die Region Aysén. Die Stadt ist der Endpunkt der Carretera Austral, einer 1.240 Kilometer langen Straße, die von Puerto Montt im Süden nach Villa O’Higgins im Norden führt.

Die rote Brücke in Puerto Aysén heißt Puente Presidente Ibáñez und ist die wichtigste Brücke der Stadt. Sie überquert den Río Aysén und verbindet den östlichen und westlichen Teil der Stadt.

Die Brücke wurde 1972 erbaut und ist 400 Meter lang und 25 Meter breit. Sie ist aus Stahlbeton und hat eine rote Farbe.

Die Brücke ist ein Wahrzeichen der Stadt und ein beliebtes Fotomotiv. Sie ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Puerto Aysén.

Das Gebiet um Puerto Aysén wurde ursprünglich von den Ureinwohnern der Region, den Tehuelche und den Alacalufes, bewohnt. Die ersten europäischen Entdecker kamen im 16. Jahrhundert, darunter Ferdinand Magellan, der die Region als „Tierras de Diciembre“ (Land der Dezembertage) bezeichnete.

Im 19. Jahrhundert begannen die ersten Siedler, sich in der Region niederzulassen. Dies waren hauptsächlich Holzfäller und Viehzüchter aus Chiloé und Argentinien. Im Jahr 1880 gründete der Holzhändler Ciriaco Álvarez einen Umschlagplatz für Holz und Einrichtungen zur Versorgung seiner Arbeiter. Dies gilt als der Beginn der Stadt Puerto Aysén.

Im Jahr 1913 baute die Compañía Ganadera y Agrícola de Aysén (SIA) eine Fabrik zur Verarbeitung von Vieh in Puerto Aysén. Dies führte zu einem starken Wachstum der Stadt, da Puerto Aysén zum Umschlagplatz für Waren und Vieh von und nach Coihaique wurde.

Im Jahr 1928 wurde Puerto Aysén offiziell als Stadt anerkannt. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Stadt weiter und entwickelte sich zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Fischerei und Tourismus in der Region Aysén.

Heute ist Puerto Aysén die Hauptstadt der Provinz Aysén und hat etwa 17.000 Einwohner. Die Stadt ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die die atemberaubende Landschaft der Region, darunter die Gletscher, Fjorde und Seen, erkunden möchten.

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Lachsfarmen in Puerto Chacabuco

In Puerto Chacabuco gibt es Lachsfarmen. Die Region Aysén ist ein wichtiges Zentrum für die Lachszucht in Chile. Die fjordartigen Gewässer der Region bieten ideale Bedingungen für die Aufzucht von Lachs.

In Puerto Chacabuco gibt es mehrere Lachsfarmen, die von verschiedenen Unternehmen betrieben werden. Zu den größten Lachsfarmen in Puerto Chacabuco gehören: Mowi Chile, AquaChile, Cermaq Chile. Salmones Austral.

Die Lachsfarmen in Puerto Chacabuco tragen zur lokalen Wirtschaft bei und bieten Arbeitsplätze für die Menschen in der Region. Sie sind jedoch auch umstritten, da sie Umweltbedenken aufwerfen.

Einige Umweltschützer befürchten, dass die Lachsfarmen die Gewässer der Region verschmutzen und die einheimische Tierwelt schädigen könnten. Andere argumentieren, dass die Lachsfarmen eine nachhaltige Form der Aquakultur sind und dass die Vorteile für die lokale Wirtschaft die Risiken für die Umwelt überwiegen.

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