Lanzarote

Logbuch 11.1.2016, Tag 6 der Weltreise

Nach 2 Tagen auf See erreichen wir Lanzarote, um 8:00 legen wir im Hafen von Arrecife an der Mole Marmelos an.

Im Vorfeld der Reiseplanung hatten wir einen Leihwagen gebucht, der bereits an der richtigen Mole auf uns wartet. Mit CICAR hat alles prima geklappt, um  8:45 sind wir bereits zum Timanfaya-Park unterwegs

Den angebotenenen Shuttleservice von Costa für 6 € pro Person bis Arrecife benötigen wir daher nicht.

Nach einer wunderschönen Fahrt waren wir bereits um 9 Uhr im Timanfaya-Park. Im Eintrittspreis von 9 € ist eine Busrundfahrt enthalten, die durch enge Straßen durch eine faszinierende Vulkanlandschaft führt mit interessanten Erläuterungen zu der Geschichte der Vulkanausbrüche im 17. Und 18. Jahrhundert, der jegliches Leben auf der Insel auslöschte.

Nun 300 Jahre nach der Katastrophe entstehen die gleichen Spezien, die auch vor ca. 25 Millionen Jahren entstanden sind. Im Grunde so, als ob die Welt neu entstehen würde.

Die Führung beinhaltet eine Vorführung über Wasser, das in Löcher (Fumarolen) geschüttet wird und durch die Vulkanhitze in einer Fontäne wieder hinaus schießt. Auch wird gezeigt, dass sich an in ein paar Metern Tiefe Stroh entzündet.

Nach einem kurzen Mittagessen an Bord setzen wir unseren Ausflugs über die Insel zum Mirador del Rio fort. Den Eintrittspreis für die Aussichtsterrasse des Mirador del Rio (Aussichtsterasse – Eintritt 4.50 €) sparen wir uns. Stattdessen laufen wir ein paar Schritte links davor das Strässchen herunter. Dort hat man die genau gleiche Aussicht auf die vorgelagerten Inseln (La Graciosa) und Lagunen mit wunderschön blauem Wasser. Dort haben wir eine Weile gesessen und Sonne und Aussicht genossen, dann gings weiter in Richtung Jameos del Agua und Cueva de los Verdes.

Da es bereits 14 Uhr 30 war, haben wir nichts davon richtig besichtigt (Es gibt Führungen durch die Grotte), sondern sind runter an den Strand und haben die wunderbare Stimmung, die von den schwarzen Steine, den Steinnestern zum Sonnenbaden und der tolle Brandung ausging, aufgesogen.

Zum Abschluss fahren wir noch in den Cactus-Garden. Für €5.50 sind wir hier noch eine halbe Stunde hineingegangen. Sehr schön angelegter Kaktusgarten mit zum Teil riesengroßen Kakteen, ein hübsches Café und eine Windmühle. Anschließend tanken wir den Wagen, geben ihn der bei der Autovermierung ab und um 17:00 sind wir zurück auf dem Schiff.

Mirador del Río, der Jameos del Agua und der Jardin de Cactus wurden vom bekannten Künstler César Manrique gestaltet.

Bei unserer Rundfahrt bewundern wir die Art und Weise, wie auf der Insel Wein in kleinen Parzellen, die von Trockenmauern umgeben sind, angebaut wird.

Um 18 Uhr verlassen wir bei herrlichem Sonnenuntergang Lanzarote und damit auch Europa.

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Geschichte

Lanzarote ist eine wunderschöne Insel, die zur spanischen Kanarischen Inselgruppe gehört. Sie ist bekannt für ihre einzigartige vulkanische Landschaft, die von schwarzen Lavafeldern, beeindruckenden Kratern und malerischen Stränden geprägt ist. Lanzarote ist auch für ihr mildes Klima und ihre entspannte Atmosphäre bekannt, was sie zu einem beliebten Reiseziel für Sonnenanbeter und Naturliebhaber macht. Die Geschichte von Lanzarote reicht weit zurück. Die Insel wurde vor etwa 5.000 Jahren von den Ureinwohnern, den Guanchen, besiedelt. Sie lebten in kleinen Gemeinschaften und waren eng mit der Natur verbunden. Im 14. Jahrhundert wurde Lanzarote von den Spaniern erobert und Teil des Königreichs Kastilien. Die Insel diente als Zwischenstopp für Schiffe, die auf dem Weg nach Amerika waren.

Im 18. Jahrhundert wurde Lanzarote von einer Reihe von Vulkanausbrüchen heimgesucht, die große Teile der Insel zerstörten. Dies führte zu einer einzigartigen Landschaft, die heute zu den Hauptattraktionen der Insel zählt.

In den 1960er Jahren begann der berühmte Künstler César Manrique, seine Spuren auf Lanzarote zu hinterlassen. Er setzte sich für den Schutz der natürlichen Umwelt ein und schuf beeindruckende Kunstwerke, die harmonisch in die Landschaft integriert sind. Sein Einfluss prägt die Architektur und den Tourismus auf der Insel bis heute.

Timanfaya Nationalpark

Der Timanfaya Nationalpark ist ein vulkanischer Nationalpark. Er liegt im Süden der Insel, etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Arrecife entfernt. Der Park wurde 1974 gegründet und umfasst eine Fläche von 51,12 Quadratkilometern.

Der Timanfaya Nationalpark ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen auf Lanzarote. Der Park ist bekannt für seine spektakulären vulkanischen Landschaften, darunter Lavafelder, Vulkankrater und Fumarolen. Die Fumarolen sind Öffnungen in der Erde, aus denen heiße Gase und Dämpfe entweichen.

Mirador del Río

Der Mirador del Río ist ein Aussichtspunkt im Norden der Kanareninsel Lanzarote. Er liegt auf einem 474 Meter hohen Klippenvorsprung und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die umliegende Landschaft, einschließlich des Atlantischen Ozeans und der Nachbarinsel La Graciosa.

Der Aussichtspunkt wurde vom Künstler und Architekten César Manrique entworfen, der für seine Arbeit zum Schutz der natürlichen Schönheit Lanzarotes bekannt ist. Die Struktur ist in die Felswand gebaut und seine kreisförmige Form ermöglicht ungehinderte Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Der Mirador del Río ist ein beliebtes Touristenziel und ist besonders während der Sommermonate sehr voll. Es ist jedoch einen Besuch wert, um die atemberaubenden Ausblicke und die Chance zu erleben, Manriques einzigartige Architektur zu erleben.

Jardin de Cactus

Jardin de Cactus ist ein Botanischer Garten auf Lanzarote, der von dem spanischen Künstler und Architekten César Manrique entworfen wurde. Der Garten befindet sich in der Nähe der Stadt Guatiza und beherbergt eine große Sammlung von Kakteen aus der ganzen Welt.

Der Jardin de Cactus ist ein wunderschöner Garten mit einer einzigartigen Atmosphäre. Die Kakteen sind in verschiedenen Formen und Größen angeordnet und bilden ein farbenfrohes und fantasievolles Ensemble. Der Garten ist von einem Labyrinth aus Gängen durchzogen, die den Besucher auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Kakteen mitnehmen.

Neben den Kakteen gibt es im Jardin de Cactus auch einen kleinen Teich, ein Café und ein Souvenirgeschäft. Der Garten ist ein beliebtes Touristenziel und ist ein ideales Ausflugsziel für alle, die die vulkanische Landschaft Lanzarotes und die Kunst von César Manrique erleben möchten.

César Manrique

César Manrique (24. April 1919 – 25. September 1992) war ein spanischer Künstler, Architekt und Umweltschützer. Er wurde auf Lanzarote geboren und verbrachte sein ganzes Leben auf der Insel. Manrique war ein Multitalent und arbeitete in vielen verschiedenen Bereichen, darunter Malerei, Skulptur, Architektur, Design und Musik. Er war auch ein leidenschaftlicher Umweltschützer und setzte sich für den Schutz der natürlichen Schönheit Lanzarotes ein.

Manriques Werk ist geprägt von seiner Liebe zu Lanzarote und seiner Natur. Er schuf eine Reihe von Kunstwerken und Architekturprojekten, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und die natürliche Schönheit der Insel unterstreichen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören der Mirador del Río, der Jameos del Agua und der Jardin de Cactus.

Manriques Werk hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung Lanzarotes. Er hat dazu beigetragen, die Insel zu einem beliebten Touristenziel zu machen und er hat die natürliche Schönheit der Insel bewahrt. Manrique gilt als einer der wichtigsten Künstler und Architekten des 20. Jahrhunderts.

Jameos del Agua

Jameos del Agua ist ein natürliches Höhlensystem auf der kanarischen Insel Lanzarote. Es wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und in den 1960er Jahren vom Künstler César Manrique zu einem beliebten Touristenziel umgestaltet.

Das Höhlensystem besteht aus einer Reihe von Kammern und Gängen, die von Lavaströmen aus dem 18. Jahrhundert geformt wurden. Die größte Kammer ist der Jameo Grande, ein etwa 100 Meter langer und 30 Meter hoher Raum. In dieser Kammer befindet sich ein See, in dem blinde Albinokrabben leben. Diese Krabben sind eine endemische Art und eine der Hauptattraktionen von Jameos del Agua.

Neben dem See gibt es in Jameos del Agua auch ein Auditorium, ein Restaurant und ein Auditorium. Das Auditorium ist ein unterirdisches Theater, das Platz für 500 Personen bietet. Das Restaurant bietet traditionelle kanarische Küche und das Auditorium bietet eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen an.

Jameos del Agua ist ein beliebtes Touristenziel und wird von jährlich über 200.000 Menschen besucht. Es ist ein einzigartiges und faszinierendes Beispiel für die Kraft der Natur und die Kreativität des Menschen.

Cueva de los Verdes

Cueva de los Verdes ist ein weiteres natürliches Höhlensystem auf der Kanarischen Insel Lanzarote. Es wurde im 18. Jahrhundert durch einen Lavastrom des Vulkans La Corona gebildet. Die Höhle ist etwa 6 Kilometer lang und 30 Meter tief. Sie besteht aus einer Reihe von Kammern und Gängen, die von bizarren Lavaformationen geschmückt sind.

Weinanbau auf Lanzarote

Der Weinbau auf Lanzarote ist eine sehr alte Tradition. Die ersten Reben wurden bereits im 15. Jahrhundert von den spanischen Eroberern auf die Insel eingeführt. Die Weine von Lanzarote sind bekannt für ihre mineralischen Aromen und ihre gute Qualität.

Der Weinbau auf Lanzarote ist eine Herausforderung. Die Insel ist sehr trocken und die Böden sind vulkanischen Ursprungs. Die Reben müssen daher sehr sorgfältig gepflegt werden. Der Weinbau erfolgt in kleinen Parzellen, die von Trockenmauern umgeben sind. Diese Mauern helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu speichern und die Reben vor der Sonne zu schützen.

Die wichtigsten Rebsorten auf Lanzarote sind Listán Blanco, Listán Negro und Malvasía Volcánica. Listán Blanco ist eine weiße Rebsorte, die für die Herstellung von trockenen und halbtrockenen Weißweinen verwendet wird. Listán Negro ist eine rote Rebsorte, die für die Herstellung von trockenen und halbtrockenen Rotweinen verwendet wird. Malvasía Volcánica ist eine weiße Rebsorte, die für die Herstellung von süßen Weißweinen verwendet wird.

Die Weine von Lanzarote werden in kleinen Familienbetrieben hergestellt. Die meisten Winzer verkaufen ihre Weine direkt an den Verbraucher oder an Restaurants auf Lanzarote. Es gibt jedoch auch einige Weingüter, die ihre Weine exportieren.