Logbuch 9.2.2016, Tag 35 der Weltreise
Um 19:00 fahren wir in den Amalia-Sund um den Amalia Gletscher zu sehen.
Der Amalia-Sund ist ein Teil des Beagle-Kanals in der südlichen Region von Chile. Er erstreckt sich von der Beagle-Straße im Norden bis zum Peel Fjord im Süden. Der Amalia-Sund ist etwa 10 Kilometer lang und 1 Kilometer breit. Am Ende des Sunds liegt der Amalia-Gletscher.
Der Amalia-Gletscher ist ein chilenischer Gezeitengletscher im Nationalpark Bernardo O’Higgins. Er entspringt im Zentrum des südpatagonischen Eisfelds, ist 21 Kilometer lang und bedeckte 1986 eine Fläche von 157 km²; davon entfallen ca. 126 km² auf das Akkumulationsgebiet
Ein Gezeitengletscher, auch bekannt als Tidewater-Gletscher, ist ein Gletscher, der in ein Gewässer mündet, wie beispielsweise das Meer oder einen Fjord. Im Gegensatz zu anderen Gletschern, die auf dem Land enden, fließt ein Gezeitengletscher direkt ins Wasser.
Der Name „Gezeitengletscher“ kommt von den Gezeiten, da der Einfluss der Gezeiten auf den Wasserstand das Verhalten und die Dynamik dieser Gletscher beeinflusst. Bei Flut schwimmt der Gletscher im Wasser und bei Ebbe ruht er auf dem Meeresboden oder auf einer Moräne.
Der Nationalpark Bernardo O’Higgins ist der größte Nationalpark in Chile und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3,5 Millionen Hektar. Er befindet sich in der Region Aysén und Magallanes y de la Antártica Chilena im Süden des Landes. Der Nationalpark umfasst eine Vielzahl von Ökosystemen, darunter Gletscher, Fjorde, Seen, Flüsse, Wälder und Berge.
Der Amalia-Gletscher ist nur auf dem Wasserweg erreichbar.
Der Amalia-Gletscher ist nach der argentinischen Prinzessin Amalia benannt. Die Prinzessin war die Tochter des argentinischen Präsidenten Domingo Faustino Sarmiento. Sie starb 1876 im Alter von 16 Jahren.
Der Amalia-Gletscher wurde 1873 von der argentinischen Expedition von Luis Piedrabuena entdeckt. Piedrabuena benannte den Gletscher nach der Prinzessin, die er sehr bewunderte.
Kreuzfahrt um die Welt in ein neues Leben 